Matinee

FRIEDRICH GULDA | »Konzert für Cello & Blasorchester«

Sonntag, 14. April 2024 | 11:00 Uhr

  • ©Roland Poxhofer

MATINEE


FRIEDRICH GULDA | »Konzert für Cello & Blasorchester«
Verena Breitfuß & Dirigent Norbert Brandauer & Bläser-Ensemble

Das 1989 komponierte charmante und beliebte Konzert für Cello und Bläserorchester veranschaulicht Guldas Verwischen der Grenzen zwischen den Musikgenres. Das Werk, das für ein modifiziertes Harmoniemusik-Windensemble aus dem achtzehnten Jahrhundert mit dem Zusatz einer Jazz-Rhythmus-Sektion aus Gitarre, Bass und Schlagzeug spielt, wechselt nahtlos zwischen dem, was Gulda als „Jazz, ein Minuet, Rock, ein bisschen Polka, ein Marsch und eine Kadenz mit zwei Stellen, an denen der Star-Cellistin improvisieren muss“ beschrieb.

Verena Breitfuß, passionierte Cellistin, geboren in Seekirchen, Absolventin der Bruckneruniversität Linz, ist Friedrich Guldas Werk „Konzert für Cello und Blasorchester“ mehr als zugetan. Dafür hat sie ein Bläser-Ensemble aus den Blasorchestern des Flachgaus zusammengestellt, um schließlich die Premiere im Emailwerk unter der Leitung des renommierten Dirigenten Norbert Brandauer auf die Bühne zu bringen.

Um die Absicht Friedrich Guldas zu unterstreichen und die Reise durch die Genres zu verdeutlichen, gibt es vor dem »Konzert für Cello & Blasorchester« zwei Beiträge: einmal Volksmusik, einmal Klassik. Als erste spielen die BruckZuckMusi, eine 2021 gegründete Klarinettenmusi bestehend aus sieben Studierenden der Bruckner-Uni, die ihre Begeisterung für alpenländische Volksmusik auf das Publikum übertragen will.

Dann ein Schwenk zu Wolfgang Amadeus Mozart: Anna Maier bringt die Sonate Nr. 13 in B-Dur, K. 333, zu Gehör. Auch als Zitat zu verstehen, denn Guldas äußerst exakten, um besondere Werktreue bemühten Mozart-Konzerte gelten bis heute als Meilensteine in der Interpretationsgeschichte. 

Verena Breitfuß – Cellistin
Geboren und aufgewachsen in Seekirchen am Wallersee, fühlte sie sich schon als Volksschülerin zum Violoncello hingezogen. Mit 10 Jahren wechselte sie ins Musische Gymnasium Salzburg und wurde dort Teil des Schulorchesters. Das Studium an der Anton Bruckner Privatuniversität war eine logische Konsequenz ihrer leidenschaftlichen Beziehung zur Musik. Als Studienschwerpunkt wählte sie Medienkomposition, die Arbeit mit Cello und Live-Elektronik brachte ihr ein „Artist-in-Residence“-Programm am EMS Stockholm und Auftritte beim Ars Electronica Festival ein. Ihre Diplomprüfung legte sie im Oktober 2023 ab. Meisterkurse im In- und Ausland bei László Mezö, Matthias Bartolomey, Hannah Roberts, Wen-Sinn Yang, Estelle Revaz, Josef Luitz und Dante Cianferra. In der Kammermusik sammelte sie Erfahrung im Unterricht mit Matthew Jones, Annelie Gahl, Leonhard Roczek und Boris Garlitsky und bei Auftritte im Rahmen des Victoria International Arts Festival Malta und des Internationalen Brucknerfests. Solistische Auftritte im Brucknerhaus Linz und Orchesterhaus Salzburg.

Verena Breitfuß über ihre Arbeit: „Als klassisch ausgebildete Cellistin bin ich vor allem an Innovation interessiert, und daran, was man alles am Cello umsetzen kann. Die Antwort der letzten Jahre ist: richtig viel. Darum mache ich Projekte mit live-elektronik, spiele Jazz in meiner Band, komponiere und improvisiere z.B. auf Shows mit Zirkus-artist·innen.“


Norbert Brandauer – Dirigent
Begeistert vom Geschenk der Musik und menschlicher Begegnung.
Kapellmeister der Basilika Mondsee (seit 2020).
Gründer und Dirigent des Chores COR-OS-ANIMA (seit 2019),
Dirigent des „Jugendsinfonieorchester Salzburg“ (2007-2022),
Gründer und Leiter des „Kammerchor Salzburg“ (1999 – 2008),
Chordirektor des „Chorus Juventus“ der Wiener Sängerknaben (bis 2017).

Lehrend an der Universität Mozarteum (bis 2022) und an Gymnasien in Wien und Salzburg – Schwerpunkt Chor / Orchester / Vokalensemble,Erfahrungen als Posaunist und Chorsänger mit international tätigen Dirigenten. Konzerttätigkeit als Dirigent im In- und Ausland, zuletzt in der Slowakei, 2024 in Italien und in Südafrika, Choreinstudierungen bis zu den Salzburger Festspielen.
Kinder- und Jugendchorleiter in der Schweiz (Luzerner Sängerknaben und -mädchen), in Salzburg sowie in Wien (Chorus juventus der Wiener Sängerknaben), internationale Juroren- und Referententätigkeit, zuletzt in China und Südafrika.


Anna Maier – Pianistin
Geboren in Graz, hat an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Klavierpädagogik studiert und anschließend an der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz mit dem Konzertfachstudium fortgesetzt, dessen Bachelor sie im Juni 2022 mit Auszeichnung absolviert hat. Momentan studiert sie den Klavier-Konzertfach-Master bei Saskia Giorgini an der Bruckneruniversität Linz. Als Erasmus-Stipendiatin erhielt sie 2022/23 Unterricht an der Musikhochschule Hannover und weitere musikalische Impulse erhielt sie auf Meisterkursen bei Christopher Hinterhuber, Enrico Pace, Janina Fialkowska, Paul Gulda, Sven Birch, Till Alexander Körber und Annamaria Bodoky-Krause. Anna Maier ist als vielfältige Konzertpianistin, Kammermusikerin und Klavierpädagogin tätig. Sie trat bereits als Solistin mit der Jungen Philharmonie Wien im Muth (Konzertsaal der Wiener Sängerknaben) auf und hatte zahlreiche solistische sowie kammermusikalische Auftritte unter anderem im Brucknerhaus Linz, im Porgy&Bess Wien, bei Klassik in Jeans in Enns, bei den Beethoven-Tagen im Helenental in Niederösterreich, innerhalb des Kulturkreises Deutschlandsberg in der Steiermark und bei den Natonalmuseums-Konzerten in Martin (Slowakei). In der Saison 2021/22 war sie als Musikerin in der Produktion Die Dreigroschenoper in den Kammerspielen des Theater in der Josefstadt Wien zu sehen. Zuletzt spielte sie mit ihrer Duopartnerin Anna Maria Karanitsch (Flöte) im Kulturkreis Deutschlandsberg ein vielfältiges Programm französischer Komponisten rund um die Sonate von César Franck als Hauptwerk. Seit 2021 ist Anna Maier auch als Klavierpädagogin im Landesmusikschulwerk Oberösterreich tätig.


Die BruckZuckMusi ist eine 2021 gegründete Klarinettenmusi bestehend aus sieben Studierenden der Bruckner-Uni, die die Begeisterung für alpenländische Volksmusik verbindet. Während Lea Kogler (St. Leonhard am Wald/NÖ), Simone Jetzinger (Eberschwang/OÖ) und Nicole Brückl (Tumeltsham/OÖ) auf den Klarinetten die mitreißende Melodie-Fraktion der jungen Gruppe bilden, glänzt Paul Tiefenthaler (Zell an der Pram/OÖ) auf der Basstrompete mit stimmigen Gegenmelodien. Gespielt und mit Gesang verziert werden Stücke aus dem gesamten Alpenraum, eigene Arrangements sowie immer mehr Eigenkompositionen. Kontrast zu den Blasinstrumenten schafft Mattias Staudecker (Dietach/OÖ) an der Steirischen Harmonika, der sich bereits als Komponist für die BruckZuckMusi etabliert hat. Einmal als Begleit- und andermal, als Melodieinstrument fungiert die Harmonika als klangliche Abwechslung. Ein satter Klangteppich wird durch Laura Hinterleitner (Rosenau/NÖ) an der Harfe und Felix Brandauer (Koppl/SBG) am Bass erzeugt. Die motivierte Partie bringt im wahrsten Sinne des Wortes „(B)ruck-zuck" gute Stimmung zu jeder Feierlichkeit.

Online-Reservierung zum VORVERKAUFSPREIS: EUR 22,00
Ermäßigte Tickets für Schüler/Studenten (bitte Ausweis vorweisen): EUR 14,00
Ö1-Clubmitglieder -10%: (bitte Ö1-Card vorweisen): EUR 19,80

TAGESKASSA: EUR 24,00
Ermäßigte Tickets für Schüler/Studenten (bitte Ausweis vorweisen): EUR 16,00
Ö1-Clubmitglieder -10%: (bitte Ö1-Card vorweisen): EUR 21,60


• Die Kassa öffnet 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn.
• Online reservierte Tickets werden an der Kassa hinterlegt.
• Die Tickets müssen spätestens 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden.
• Bei Stornierung von Online-Reservierungen bitte eine Email an: storno(at)kunstbox.at

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