mit Anita Köchl und Doris Kirschhofer, Regie: Hanspeter Horner

"Besuchszeit" | Eine bittersüße Satire von Felix Mitterer

Freitag, 26. Januar 2018 | 20:00 Uhr

Drei voneinander unabhängige Geschichten, und doch teilen sie eins: Ihre Hauptakteure sind aus dem Rahmen der Gesellschaft geraten. In ein Altersheim, ein Gefängnis und eine Nervenheilanstalt. Die Besucher - noch Teil der Gesellschaft - sind bemüht, zu verstehen und zu verbinden. Dem Treiben derselben und dem Leben gegenüber aber selbst keiner Steuerung mächtig.

Eins der frühen Stücke von Mitterer, uraufgeführt 1985 in Wien, doch der Stoff bleibt hochaktuell.

 

Kritiken:

Mit viel Gespür und noch mehr feinem Witz, der die unerträglichen Realitäten ins beinahe Poetische distanziert, entfaltet Mitterer in „Besuchszeit“ ein Panoptikum menschlicher Befindlichkeit auf der Schattenseite.

In der Regie von Hanspeter Horner brillieren Anita Köchl und Doris Kirschhofer.

Anita Köchl spielt die Hauptrollen der „Alten“ in Höchstform mit staunenswerter Wandlungsfähigkeit, klar, überzeugend. Chapeau! Sie beweist an diesem Abend viel Mut zur Hässlichkeit.

Ihr in der ersten Szene als alte Frau im Altersheim beim Verzehr ihrer heiß geliebten Erdnüsse zuzusehen, ist ein komödiantisches Highlight, ihr listiger Blick spricht Bände. Den alten Bauern verkörpert sie so realistisch, dass man fast vergisst, dass sich hinter der Maske eine Frau verbirgt.

Die Musik von Doris Kirschhofer entfaltet eine geradezu bildhafte Stimmung zwischen Alpenglühen und auftauendem Permafrost. Zur eigenen Akkordeonbegleitung singt sie so selbstverständlich, als wären Obertongesang und Stimmakrobatik gängige Kommunikationsmittel.  Als Darstellerin schlüpft Kirschhofer in die Rolle der Besucher und spielt mit genau der richtigen Dosis schlechtem Gewissen und Rechtfertigungsdruck die Jungen bzw. schärft als Schwarzer Mann die Gefängnisszene mit einer unheimlichen Schatten-Pantomime.

Hanspeter Horner hat die „bittersüße Satire“ mit dem nötigen Gespür für Mitterers schrägen Humor in  Szene gesetzt. Sein Spiel mit Licht und Schatten entfaltet höchste Wirkung.

Ein trotz des ernsten Themas urkomischer Theaterspaß, der vom Publikum heftig bejubelt wird.

 

Zuschauerstimmen:

„Vielen Dank für den wunderschönen Abend, ein Bühnenstück mit zwei genialen Schauspielerinnen, das nachdenklich macht, aber auch den Humor nicht vermissen lässt.“

„burgtheaterreif“

„tiefsinnig, humorvoll, schauspielerisch und musikalisch genial“

 „nachdenklich, traurig, wunderschön, lustig und erfrischend anders - - - inszeniert von Hanspeter Horner und grandios umgesetzt von Anita Köchl und Doris Kirschhofer. Prädikat höchst sehenswert.“

 

 

 

 

 

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